Eisengehalt im Teich messen

Eisengehalt im Teich beim Messen ein wichtiger Parameter

Ein zu hoher Eisengehalt im Teich kann Fische, Pflanzen und Kleinlebewesen schädigen. Besonders wenn Teiche mit Wasser aus dem eigenen Brunnen befüllt werden, droht in manchen Gegenden ein zu hoher Eisengehalt im Teich. Mit dem Messen des Eisengehalts im Teich sollten daher alle Teichbesitzer vertraut sein.

Zu hoher Eisengehalt im Teich – welche Schäden drohen?

Braunes Wasser TeichEisen ist in Spuren für Tiere und Pflanzen essentiell (lebensnotwendig). Ein zu hoher Eisengehalt im Teich wird jedoch besonders bei hohen Konzentrationen von Eisenhydroxid zum Problem. Eisenhydroxid entsteht im Teich durch Oxidation von Eisen-(II)-Ionen zu Eisen-(III)-oxid, welches schließlich nach einer Hydration (Anlagerung von Wassermolekülen) als Eisenhydroxid ausfällt. Eisenhydroxid ist rotbraun und besitzt eine gelartige Struktur. Bei zu hohen Eisengehalten im Teich kann eine Schicht aus Eisenhydroxid Fische, Fischlaich, Kleinlebewesen und Pflanzen ersticken.

Vielfach bildet sich Eisenhydroxid in leicht saurem Wasser durch eine chemische Reaktion auch verstärkt an den leicht alkalischen Oberflächen von Fischkiemen und Laich. In den eisenhaltigen Belägen auf Kiemen und Fischlaich siedeln sich außerdem Eisenbakterien an, welche Kiemen und Laich zusätzlich schädigen.(1) Bei der Einleitung von Wasser mit zu hohem Eisengehalt wird dem Teich durch die stattfindenden Oxidationsprozesse Sauerstoff entzogen. Dies verstärkt die Wirkung der weitgehend sauerstoffundurchlässigen Schicht aus Eisenhydroxid.

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Eisengehalt im Teich beim Messen ein wichtiger Parameter

Ein zu hoher Eisengehalt im Teich kann Fische, Pflanzen und Kleinlebewesen schädigen. Besonders wenn Teiche mit Wasser aus dem eigenen Brunnen befüllt werden, droht in manchen Gegenden ein zu hoher Eisengehalt im Teich. Mit dem Messen des Eisengehalts im Teich sollten daher alle Teichbesitzer vertraut sein.

Zu hoher Eisengehalt im Teich – welche Schäden drohen?

Braunes Wasser TeichEisen ist in Spuren für Tiere und Pflanzen essentiell (lebensnotwendig). Ein zu hoher Eisengehalt im Teich wird jedoch besonders bei hohen Konzentrationen von Eisenhydroxid zum Problem. Eisenhydroxid entsteht im Teich durch Oxidation von Eisen-(II)-Ionen zu Eisen-(III)-oxid, welches schließlich nach einer Hydration (Anlagerung von Wassermolekülen) als Eisenhydroxid ausfällt. Eisenhydroxid ist rotbraun und besitzt eine gelartige Struktur. Bei zu hohen Eisengehalten im Teich kann eine Schicht aus Eisenhydroxid Fische, Fischlaich, Kleinlebewesen und Pflanzen ersticken.

Vielfach bildet sich Eisenhydroxid in leicht saurem Wasser durch eine chemische Reaktion auch verstärkt an den leicht alkalischen Oberflächen von Fischkiemen und Laich. In den eisenhaltigen Belägen auf Kiemen und Fischlaich siedeln sich außerdem Eisenbakterien an, welche Kiemen und Laich zusätzlich schädigen.(1) Bei der Einleitung von Wasser mit zu hohem Eisengehalt wird dem Teich durch die stattfindenden Oxidationsprozesse Sauerstoff entzogen. Dies verstärkt die Wirkung der weitgehend sauerstoffundurchlässigen Schicht aus Eisenhydroxid.

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Eisengehalt im Teich messen

Um optimales Pflanzenwachstum zu ermöglichen und gleichzeitig Lebewesen nicht zu schädigen, sollte im Teich ein Eisengehalt zwischen 0,3 mg/l und 0,5 mg/l gemessen werden. Da die Trinkwasserverordnung nur einen Eisengehalt von 0,2 mg/l gestattet(2), wird man beim Befüllen eines Teichs mit kommunalem Leitungswasser kaum einen zu hohen Eisengehalt im Teich messen. Oft ist dann sogar eine Eisendüngung erforderlich. Beim Befüllen mit Brunnenwasser wird dagegen häufiger ein erhöhter Eisengehalt im Teich gemessen. Messgeräte für den Eisengehalt im Teich sollten möglichst auch den Gesamteisengehalt (Eisen II und Eisen III) im Teich messen können. Als relativ ungenau gelten Teststreifen bzw. Indikatortests (ab ca. 12 Euro) zum Messen des Eisengehalts im Teich. Genauere Ergebnisse liefern photometrische Messgeräte. Diese werden ab ca. 50 Euro angeboten.

Zu hoher Eisengehalt im Teich gemessen? Welche Gegenmaßnahmen gibt es?

Wenn Eisen einmal im Teich ist, kann man es nur noch schwer entfernen. Ein teilweiser Wasseraustausch kann bei zu hohem Eisengehalt im Teich diesen zwar etwas reduzieren, das sedimentierte Eisenhydroxid wird so aber nur zu einem geringen Teile beseitigt. Viel wichtiger ist es, eisenhaltiges Wasser vor dem Einfüllen durch Enteisenungsanlagen von überschüssigem Eisen zu befreien. Diese Anlagen belüften eisenhaltiges Wasser und filtern ausgefällte Eisenverbindungen ab. Leistungsfähige Enteisenungsanlagen gibt es ab ca. 2.000 Euro.

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Referenzen:
(1) Stadt Hamburg, „Eisen und Gewässer“
(2) Trinkwasserverordnung: Wasser Qualität