Keime und Bakterien im Trinkwasser

Ursache von braunem Wasser

Keime im braunen Wasser?

Von Bakterien und Keimen im Leitungswasser kann eine große Gefahr für die Gesundheit ausgehen. Wo braunes Wasser für das Auge noch sichtbar ist, können Keime unbemerkt in das Leitungssystem gelangen.

Bakterien im WasserFinden die Bakterien Rückzugsräume (Totstränge, defekte Dichtungen), können sich diese vermehren und das Leitungswasser belasten. Auch wenn nicht alle Keime krankheitserregend sein müssen, können sie als Indikator für mögliche gravierende Belastungen des Trinkwassers fungieren. Im folgenden finden Sie Informationen zu Bakterien, die nach der Trinkwasserverordnung untersucht werden.

Coliforme Keime
Coliforme Keime können auf eine fäkale Verunreinigung zurückgehen. Nimmt man diese durch das Trinkwasser in größeren Mengen auf, kann es zu Durchfallerkrankungen führen. Da sich coliforme Keime im Darm sowie auch in der Natur vermehren können, müssen sie nicht zwingend aus Fäkalien stammen. Eine mikrobiologische Analyse kann die coliformen Keime erfassen und untersucht zusätzlich weitere Werte, wie E. coli oder die Gesamtkeimzahl, bei zwei unterschiedlichen Bebrühtungstemperaturen.

E. coli
Ein Vertreter der coliformen Keime ist Escherichia coli (kurz: E. coli). Für Menschen und viele Tiere ist E. coli ein wichtiger Bestandteil für den Stoffwechsel (Darmbewohner). Im Wasser überlebt E. coli nur kurze Zeit und kann daher auf eine kurz zurückliegende Verunreinigungen durch Fäkalien hinweisen. Der Grenzwert für E. coli liegt bei 0. Werden die Bakterien in höheren Mengen aufgenommen, kann dies zu Durchfallerkrankungen und anderen ernsthaften Erkrankungen führen.

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Keime und Bakterien im Trinkwasser

Ursache von braunem Wasser

Keime im braunen Wasser?

Von Bakterien und Keimen im Leitungswasser kann eine große Gefahr für die Gesundheit ausgehen. Wo braunes Wasser für das Auge noch sichtbar ist, können Keime unbemerkt in das Leitungssystem gelangen.

Bakterien im WasserFinden die Bakterien Rückzugsräume (Totstränge, defekte Dichtungen), können sich diese vermehren und das Leitungswasser belasten. Auch wenn nicht alle Keime krankheitserregend sein müssen, können sie als Indikator für mögliche gravierende Belastungen des Trinkwassers fungieren. Im folgenden finden Sie Informationen zu Bakterien, die nach der Trinkwasserverordnung untersucht werden.

Coliforme Keime
Coliforme Keime können auf eine fäkale Verunreinigung zurückgehen. Nimmt man diese durch das Trinkwasser in größeren Mengen auf, kann es zu Durchfallerkrankungen führen. Da sich coliforme Keime im Darm sowie auch in der Natur vermehren können, müssen sie nicht zwingend aus Fäkalien stammen. Eine mikrobiologische Analyse kann die coliformen Keime erfassen und untersucht zusätzlich weitere Werte, wie E. coli oder die Gesamtkeimzahl, bei zwei unterschiedlichen Bebrühtungstemperaturen.

E. coli
Ein Vertreter der coliformen Keime ist Escherichia coli (kurz: E. coli). Für Menschen und viele Tiere ist E. coli ein wichtiger Bestandteil für den Stoffwechsel (Darmbewohner). Im Wasser überlebt E. coli nur kurze Zeit und kann daher auf eine kurz zurückliegende Verunreinigungen durch Fäkalien hinweisen. Der Grenzwert für E. coli liegt bei 0. Werden die Bakterien in höheren Mengen aufgenommen, kann dies zu Durchfallerkrankungen und anderen ernsthaften Erkrankungen führen.

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Gesamtkeimzahl
Die Gesamtkeimzahl wird bestimmt, um einen Teil der im Trinkwasser befindlichen Bakterien nachweisen zu können. Die Art spielt hier keine Rolle. Der Grenzwert liegt bei 100 pro 1 ml. Wird dieser unterschritten besteht i.d.R. Kein Infektionsrisiko für den Menschen. Dies wurde bereits im 19. Jahrhundert durch Mitarbeit von Robert Koch festgestellt und noch heute greift man für eine Beurteilung der Wasserqualität auf diesen Wert zurück.

Legionellen
Durch Wasservernebelungsanlagen, allen voran der Dusche (aber auch Whirlpools, Rasensprenkler, Klimaanlagen) gelangen Legionellen durch das Einatmen in die Atemwege des Menschen. Dort können Sie schwere Erkrankungen verursachen (Lungenentzündung). Jährlich erkranken mehrere Tausend Personen aufgrund einer Legionellenbelastung. Viele davon erkranken tödlich. Die Trinkwasserverordnung gibt für Legionellen einen technischen Maßnahmewert vor. Werden bestimmte Konzentrationen im Trinkwasser nachgewiesen, muss gehandelt werden. Dies kann bis zum absoluten Duschverbot führen. Durch die Medien wurden zahlreiche Fälle bekannt. Schuleinrichtungen (Sporthallen, Schwimmbäder), Mehrfamilienhäuser und weitere zahlreiche Objekte mussten so nach starken Vorgaben betrieben werden, als eine Belastung festgestellt worden war. Legionellen können nicht mit dem bloßen Auge erkannt werden, wie beispielsweise braunes Wasser auf Eisen schließen lässt. Daher ist ein Test zur Eigenkontrolle ratsam, um einer möglichen Verunreinigung zu erkennen.

Enterokokken
Als Darmbewohner werden Enterokokken als Indikator für eine fäkale Verunreinigung untersucht. Sie sind Vertreter der Fäkalstreptokokken. Außerhalb des Darms können Enterokokken länger überleben, als beispielsweise coliforme Keime (bis zu einigen Wochen). Daraus lässt sich u.a. schließen, dass eine mögliche Verunreinigung einige Zeit zurückliegen kann. Der Grenzwert der Trinkwasserverordnung liegt hier bei 0. Ob dieser im Trinkwasser eingehalten wird, kann eine Eigenkontrolle des Leitungswassers (oder Brunnenwassers) feststellen

Pseudomonas aeruginosa
Oberflächengewässer sind häufig der Ort, wo Pseudomonas aeruginosa vorkommen. Im Trinkwasser wird dieser Keim getestet, um einen Verdacht nachzugehen, dass eine Beeinflussung der Trinkwasserqualität durch Oberflächengewässer vorliegt. Durch oberflächennahe Gewinnung des Trinkwassers können beispielsweise Keime den Weg in das Wasser finden. Auch durch eine hohe Wasserdurchlässigkeit der Bodenschichten über dem Grundwasserleiter kann zu einer Verunreinigung führen. Pseudomonas aeruginosa kann verantwortlich für Mittelohrentzündungen sein. Dies stellt u.a. auch in warmen Ländern ein Problem dar, wenn die Pools und andere Badeanlagen nicht ausreichend gechlort werden. Bakterien lassen sich kaum durch die Optik des Wassers erkennen, wie braunes Wasser z.B. ein Anzeichen für eine erhöhte Konzentration an Eisen bedeuten kann. Bei Verdacht auf Bakterien und andere Keime im Trinkwasser sollte das Wasser analysiert werden.

Clostridium perfringens
Trinkwasser wird vor allem auf Clostridium perfringens untersucht, wenn der Verdacht besteht, dass eine Beeinflussung des Grundwassers durch Oberflächenwasser besteht. Das aus dem Grundwasser gewonnene Trinkwasser kann so durch den Keim verunreinigt werden. Clostridium perfringens kann auch eine Verunreinigung durch Fäkalien hinweisen, die bereits sehr lange Zeit zurückliegen kann (mehrere Wochen und Monate), da der Keim außerhalb des Darms durchaus lange Zeit überleben kann.

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